Nur wenige Bereiche sind von solch universeller Relevanz wie menschliche Sexualität. Sexuelles Erleben und Verhalten beeinflusst das Denken, Fühlen und Handeln von Personen, kann romantische Beziehungen anstoßen, stärken, aber auch gefährden. Die Erforschung dieser so wichtigen Domäne ist von starkem wissenschaftlichem und gesellschaftlichem Interesse, gleichzeitig aber mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: Wie lässt sich die sexuelle Motivation einer Person zuverlässig messen? Inwiefern beantworten Personen (unterschiedlichen Geschlechts) sexuelle Fragen tatsächlich ehrlich (versus im Einklang mit in der Gesellschaft vorherrschen sexuellen Standards)? Der aktuelle Vortrag widmet sich diesen Fragen theorie- und datenbasiert und diskutiert die Implikationen für gesellschaftsrelevante Fragestellungen menschlicher Sexualität (z. B. Gibt es einen Geschlechterunterschied in sexueller Motivation)?