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Referent*innen

Die Veranstaltung ist nur möglich durch das ehrenamtliche Engagement der Referent*innen.
An dieser Stelle deshalb: Ganz herzlichen Dank!

Jennifer Grafe

Vortrag „Sexualität, Kriminalität, Pandemie und Internet – Wie machtlos sind wir gegen Cybergrooming?“ am 14.10.21, 19:00-20:30

Den Bezug zu feministischen Themen und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung erkannte die Dipl. iur. Jennifer Grafe schon früh zuvorderst während ihrer parteipolitischen Tätigkeit. Neben energierechtlichen Fragen liegt ihr Forschungsschwerpunkt im Bereich des (neuen) Sexualstrafrechts. Die feministische Rechtswissenschaft integriert sie dabei als Methode in ihre tägliche Arbeit. Während der Mitwirkung an der Organisation des Studienstiftungsseminars „Der Mann als Feminist!?“ begann sie, sich zunehmend mit den Grenzfragen des Rechts auseinanderzusetzen und versucht ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das Strafrecht als ultima ratio keine Lösung für alle (!) gesellschaftlichen Probleme bilden darf.
Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und internationales Strafrecht am Lehrstuhl von Prof. Dr. Gereon Wolters an der Ruhr-Universität Bochum und beendet derzeit ihr Rechtsreferendariat am Landgericht Essen.

Dr. Tobias Boll

Vortrag „Ganz ‚normaler‘ Sex? – Die kulturelle Unterscheidung und Ent-/Normalisierung von Sexualitäten“ am 21.10.21, 19:00-20:30

Dr. Tobias Boll ist Soziologe an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz. Er forscht mit qualitativen Methoden zur Soziologie des Körpers und der Sexualität, dabei immer mit einem Blick auf Prozesse der Humandifferenzierung, v. a. im Bereich Gender und Dis/Ability.

Prof. em. Dr. Dr. Rüdiger Lautmann

Vortrag „Verändert sich die Sexualkultur im Zuge der Corona-Krise?“ am 28.10.21, 19:00-20:30

Rüdiger Lautmann aus Koblenz, Dr. phil. Dr. jur., lehrte von 1971 bis 2010 als Professor für Allgemeine Soziologie und Rechtssoziologie an der Universität Bremen. Seine Arbeitsgebiete sind weiterhin Sozialtheorie sowie die Gebiete Recht und Kriminalität, Geschlecht und Sexualität. Schriftenverzeichnis in Florian Mildenberger, Hg., „Die Andere Fakultät. Theorie – Geschichte – Gesellschaft“ (2015), S. 369-386. Genannt seien die Bücher (als Autor oder Mithg.): „Soziologie der Sexualität“ (2002); „Migranten in der deutschen Polizei“ (2010); „Justiz – die stille Gewalt“ (Neuausgabe, 2011); „Was ist Homosexualität? Forschungsgeschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und Perspektiven“ (2014); „Strafrecht und Soziologie“ (2014); „Sexualität und Strafe“ (2016); „Georg Simmel und die Gesellschaft der Gegenwart“ (2018); „Lexikon zur Soziologie“ (Neuausgabe 2020).
www.lautmann.de; mail: lautmann@uni-bremen.de

Charlotte Hoffmann

Vortrag „Modern Dating“ am 04.11.21, 19:00-20:30

Charlotte Hoffmann arbeitet im Praxisteam der aus dem Zeit Online Podcast “Ist das normal?!” bekannten Sexualtherapeutin Dr. Melanie Büttner, für die Schweizer Sexualaufklärungswebseite lilli.ch und bis Ende des Jahres als PJ-Studentin in der Sexualambulanz des Universitätsklinikums Göttingen. Zusätzlich zum Medizinstudium hat sie einen Bachelor in Psychologie abgeschlossen. In ihrer Doktorarbeit und praktischen Ausbildung legte sie den Schwerpunkt auf menschliche Sexualität und Beziehungen. Sie möchte in diesem Bereich forschen, andere prägen und von ihnen geprägt werden. Jahrelang engagierte sie sich ehrenamtlich bei der Gruppe MitSicherheitVerliebt, die Sexualaufklärung an Schulen anbietet, besuchte und organisierte viele Tagungen und Konferenzen zu dem Themenbereich und promoviert bei Prof Dr. Tillmann Krüger an der Medizinische Hochschule Hannover zum Thema Pädophilie und Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch. Sie absolviert die sexualtherapeutische Weiterbildung nach Sexocorporel.
Ihre zweite Passion sind Überlegungen dazu, wie Menschen in einer stereotypfreieren und geschlechtergerechteren Welt leben könnten. In diesem Rahmen war sie bei sehr vielen SmPs (aber auch bei einigen Sommerakademien und Sprachkursen) dabei – im Orgateam, als Referentin und/oder Teilnehmerin. Außerdem hat sie zusammen mit anderen Teilnehmenden des SmPs „Der Mann als Feminist?!“ das Kollektiv “Zusammen für Gleichstellung“ in dessen Rahmen sie gemeinsam Broschüren und Texte veröffentlichen. Sie möchte Menschen dabei begleiten sich einvernehmlich zu begegnen und aufeinander Acht zu geben, ob in sprachlicher Ausdrucksweise, innerer Haltung zu Körpern, als auch reproduktiven Rechten und Pflichten; sie ermutigen sich auf Entdeckungsreise zu begeben – am besten mit solidem Wissen und Toleranz als Basis.

Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky

Vortrag „Gendergaga, Körperwahn und sexuell besessen? Eine soziologische Abkühlung“ am 11.11.21, 19:00-20:30

Prof. Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky ist seit 2008 Professorin für Allgemeine Soziologie und Gender Studies an der LMU München. Sie lehrt und forscht zu Biopolitik / Körper, Populärkultur, Sozialtheorie, Care und Gender in/und Politik. Sie ist seit 2013 gewähltes Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und war 2010 Gründerin sowie bis 2014 im Vorstand der wissenschaftlichen Fachgesellschaft GeschlechterStudien. Sie hat mehrere Bücher geschrieben bzw. herausgegeben sowie über 50 Fachartikel publiziert. Forschungsaufenthalte führten sie u.a. an die Universitäten Innsbruck, Basel, Fribourg. Villa Braslavsky schreibt regelmäßig im Feuilleton, u.a. für FAZ, taz und Washington Post. Sie bemüht sich u.a. mit dem Gender Salon und ihren Beiträgen auf facebook und twitter um Public Science; sie ist Vertrauensdozentin der Studienstiftung des Deutschen Volkes sowie der ELES. Villa Braslavsky hat zwei Kinder und lebt in München.
www.gender.soziologie.uni-muenchen.de; twiter: @DieVilla4

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